Nachdem einige Gerüchte die Runde in Hoimarshold gemacht haben, findet sich folgender Aushang an der Halle des örtlichen Sippenrats:
Merkwürdige Dinge sagen die Einen, eine Schweinerei sagen die Anderen.
Seit dem seltsamen Verschwinden der Metzgerstochter und der schweren
Erkrankung des Metzgers Ulgur, steht Hoimershold mitten in dem eher
zarten Winter doch eine Hungersnot ins Haus. So gehen die ehrbaren
Bürger auf die Jagd und schlachten wieder selbst. Auch wenn sich zu
Weilen das ein oder andere Ferkel in den Garten des Metzgers verirrte.
Doch die wundersame Vermehrung der zugelaufenen Ferkel kann nicht das
ganze Dorf ernähren. So werden die Stimmen immer lauter, ein neuer
Metzger muss her! Oder wenigstens ein Lehrling.
Aber der Merkwürdigkeiten nicht genug. Zum Yulefest konnten die Hoimersholder ein großes Feuer auf dem Berg erblicken.
Auch in den Tagen nach dem Yulefest bemerkten die Männer, die zur Jagd
gegangen waren, dass das Wild ziemlich verschreckt zu sein schien.
Doch gestern Nacht ist in den Stallungen des Metzgers eingebrochen worden.
Gestohlen ist nichts worden. Es hat sich wohl eher um eine gewaltsame
Schenkung gehandelt. Neun gut genährte einjährige Schweinchen plärrten
im Gatter des Metzgers. Nach näherer Untersuchung wurde festgestellt,
dass nicht nur die neun Schweinchen aufgetaucht waren, sondern auch zwei
Säcke mit Kastanien und Eicheln für die Viecher bereitgestellt wurden.
Zumindest würden die glücklichen Schweine erst mal nicht verhungern und
das Festmal zu den Imbolcfeierlichkeiten ist gesichert.
Und das Rätselhafte an dem Ganzen ist, dass in die Haut eines der Schweine
jemand das Wort "Schweini" geritzt hatte. Dieses Schwein musste jemand
sehr lieb gehabt haben, bevor es ausgesetzt wurde.