Da möchte ich mich Ramgar anschließen - überlasst doch das Dichten jenen, die ein wenig Probleme mit dem Kämpfen haben, zum Beispiel mir
Habe mir gerade überlegt, dass die Überschrift "Das Banner von Azinth" herrlich geeignet wäre, ein Thema des Dichtens und des Besingens zu sein. Und da Berengars Geist mir aus dem Reich der Ahnen eine PM geschrieben hat, dass ihm mein verfasster Abgesang zusagen würde, will ich ihn euch hier nicht vorenthalten. *räusper* So höret nun:
Das Hohe Lied auf Berengars TodDas Totenlied Grimmars, auf das ehrenwerte Ende Berengars aus dem Stamme der BlankarderHört ihr alle nun mein Wort,
auf das mein Sprechen seine Taten rühme,
Den Jener weilt nicht mehr an diesem Ort,
und dies sei seines Endes Bühne.
Berengar ein großer Krieger,
Rauriker, hoch, schnell und stark,
nur einmal war er nicht der Sieger
und vollbrachte dennoch eine Heldentat.
Nun thront er mit den Ahnen,
sein Tod ehrte Theutates sehr,
und an dem großen Weltenende
wird er kämpfen in der Götter Herr.
Berengar, vom Blute und Stamm der Blankard,
kämpfte bis zum Ende, mutig und auch stark.
Es ward zu der Zeit
Als Azinth ward belagert
Falkensteyn, ein Land gar weit,
mit den den Feinden hat gehadert.
Der Jarl er rief,
und Hag Raurik sagte zu,
man überquerte Meere tief,
und Raskells Swajut stand dort gut.
In jener Schar war auch Berengar,
der Krieger um den wir trauern,
wild auf den Kampf und dazu bereit
vor der Feste Mauern.
Berengar der Krieger groß und gerüstet in Leder,
war stets standhaft, das soll erfahren Jeder!
Der Swajut stand nicht nur den Feinden des Jarls gegenüber, sondern auch jenen Kreaturen, die verachtenswert und von Flüchen behangen, arge Todfeinde der Rauriker darstellen.Azinth war schwach, was jeder wusste,
doch Orks waren ebenso in die Lande gebrochen,
Tod und zerstörung ihr Ziel seien musste
Und ihre Klingen hatten viele erstochen.
Berengar, der teure Krieger,
hatte Orkblut schon vergossen,
schlachtete so manch graus’gen Gegner hin
und brach schon viel böse Knochen.
Des Nachtens war es denn so weit,
vom Tor heulte auf Alarmgeschrei,
der Feind, widerliche Orks, standen dort,
zur Verteidung stand Berengar, von allen Ängsten frei.
Bernegar, gesegnet durch Teuthates Weihe,
stand dort am Tor, in erster Reihe.
Mit lautem Krachen brach auf das Tor,
dahinter Krieger, schrecklich und schwarz,
viele hundert Orks standen davor,
bereit für Blut, bereit zur Hatz.
Doch der Blick in das Gesicht,
von Kriegern, wie von Berengar,
ihre Angst hielt dor Gericht,
den sie blieben stehen fest und starr.
Nach kurzem Kampfe, hin und her,
die Schilde des Guten hielten stand,
die Orks blieben vor dem Tore stehen,
um ihren Hexer eine Wand.
Berengar, ein Sohn des Kriegsgott, einen kühnen Plan ersann,
da wohl als Einz’ger dort des Schamenen Wort vernahm.
Während Falkensteyner, Söldner und die Krieger seines Swajuts in starker Schildreihe hinter dem Tor standen und dieses, bereit in den Tod zu gehen, standhaft hielten, durchbrach Berengar die Reihe der Verteidiger. So, als ob Taranis selbst seinen Blitz in die Reihen der Orks hat fahren lassen brach Berengar unter sie. Hiebe und Schläge verachtend brach er zu dem Hexer durch, der dunkle Künste wirken wollte um die Verteidiger zu stürzen.
Wohl wissend was er tat und aufgab,
den Preis seines Lebens klar im Kopf,
Schlug er dem Schamen den Schädel ab, sodass er starb,
allem Gegner ehrhaft zum Trotz!
Die Orks ließen ab vom Tor,
sodass die Verteidiger es schloßen,
sein Opfer sahen sie davor
und nur mit Pfeilen ward geschossen.
Für Berengar war es zu spät,
obwohl von den Mauern ging Salve um Salve ab,
denn der schreckliche Feind trug als Beute ihn davon,
keine Chance zu ehren dessen Heldentat.
Berengar, unter den Orks ein großer Schlächter,
konnte ihnen nicht entfliehn, zu viel warn seine Wächter.
Was ich nun erzähl,
auch hab ich es nicht selbst gesehen,
glaub ich in jedem Worte, das ich wähl,
auf das Blankards Banner ewig wehen.
Im Lager fern von Hilf‘ und Freund
Gebunden in Ketten, seine Kraft zu brechen,
keinen Moment hat er bereut,
wohl wissend, man wird ihn rächen.
Ohne jede Angst, voll Mut,
stand er vor den Orken da
er spottete ihnen und ihren Göttern gut
was Teutates freute, als er sah.
So gewährten die Orks Berengar einen letzten Wunsch,
ein Segen des Kriegsgottes, fürwahr,
und gaben ihm ein Schwert, mit dem in der Hand er sterben sollt,
Eines Blankarders gerecht – auf immer dar.
Nicht fair und wild und ohne Ehre,
ward dies Berengars Ende in mitten des Feindes Heere.
Berengars heldenhaftes Opfer, dass er vor den Toren der Falkensteyner Grenzfeste darbrachte sollte gerächt werden, doch da saß der tapfere Krieger bereits mit seinem Gotte und den Ahnen zu Tische. Noch in der selben Nacht kam der große Schachtenpriester und Berngars Stammesbruder, Modorok kun Ramfior, unter die Orks und wütete dort und erschlug für jeden vergossenen Tropfen des Blankarder Bluts einen von ihnen, auf das Berengars Opfer gewürdigt und vor den Göttern als rechte Heldentat angesehen würde. Durch des Priesters Hammer starben wahrlich viele Orken in jener Nacht.So endet das Lied der großen Tat,
von Berengars Zug nach Falkensteyn, von seiner Fahrt,
und seinem ehrhaften Ende dort,
an jendem fremden und grausamen Ort.
Seine Gebeine, ob deren Heldentat von Asen davon getragen,
liegen nie in Hag Rauriks Erde begraben.
So ehrt ihm sein Erbe und ehrt ihm sein Blut,
auf dass seine Stärke, auf dass auch sein Mut
uns allen zu Teil werde wenn Teutates uns ruft.
Berengar, vom Blute und Stamm der Blankard,
kämpfte bis zum Ende, mutig und auch stark.
So - gerne trage ich dies auch geeignet am Feuerschein vor...