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Die aktuelle Kampganen-Karte ist nun auf der Homepage drauf.
Dieses Mal inklusive unserer Allianzen.




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BeitragThema: Was bisher geschah   Was bisher geschah EmptyMo 14 März - 8:13

1. Efferd 16 Hal
Andergast
Nach einem trüben, verregneten Herbsttag und einem Gewaltmarsch erreichten die drei Abenteurer, Grimgarosch der Zwerg, Wulfgar der Jäger und Madalena die Zauberkundige spät in der Nacht die mächtigen steineichernen Tore der Ingvalfeste. Im Gegensatz zu diesen sahen die Mauern und Befestigungsanlagen eher verwahrlost aus.
Erst auf langes Klopfen reagierte die Torwache und das Mannloch wurde für die späten Reisenden geöffnet. Nach einer eher flüchtigen Kontrolle konnten die drei den Ingval über eine mächtige Steinbrücke passieren und auch die eigentlichen Stadttore auf der anderen Flußseite wurden ihnen, nach einem Hornsignal, geöffnet. Sie befanden sich nun im inneren der Stadt, der großartigsten Stadt auf dem ganzen Derekreis, aus Wulfgars patriotisch gefärbter Sicht, ein absolut rückständiges Kaff aus der Sicht der Tulamidin, die die prächtigen Metropolen ihrer Heimat zum Vergleich hatte.
Aufgrund der vorgerückten Stunde war die Suche nach Unterkunft und Verpflegung das vordringlichste Problem und sie wurden schließlich im “Hammer und Amboß“ fündig, einem einfachen Wirtshaus, das direkt am Marktplatz liegt. Dort ging es noch hoch her, Einheimische, wie Durchreisende saßen an den Tischen, aßen, tranken, spielten und unterhielten sich in einer Lautstärke, daß der einsame Barde in der Ecke kaum zu hören war.
Nach einer gepflegten Mahlzeit zog ein unbekannter älterer Mann in tulamidischer Kleidung die Aufmerksamkeit der drei auf sich und alsbald kam er, in Begleitung eines Hünen in bronzener Rüstung, zu ihren Tisch herüber, um sich als Gaftar al-Rashid vorzustellen. Er hatte einen Auftrag! Der Zauberer war auf der Suche nach ein paar Abenteurern, die am nächsten Tag, bei einer Auktion des Kampfseminar Andergast einen angeblich magischen Zauberhut aus dem Besitz des Magiers Olderich von Anderstein für ihn ersteigern sollten. Aus Sicherheitsgründen wolle er nicht selbst als Käufer auftreten. Während Grimgarosch und Wulfgar doch nach kurzem Zögern zusagten, erbat Madalena noch eine Bedenkzeit bis zum nächsten Morgen.
Nach einer zünftigen Partie Boltan, an der neben Grimgarosch (der immer etwas davon murmelte, daß da wo er her kam nackt auf dem Tisch tanzen zu einer Boltanpartie dazugehöre) und dem Woidwusla Wulfgar auch der zyklopische Söldner, Madaion, und ein ansässiger Holzfäller teilnahmen, begaben sich alle zur Ruhe.

2. Efferd 16 Hal
Andergast
Am nächsten Morgen war Madalena als erste wach, sie hatte ja auch nicht bis spät abends gezockt. Also machte sie sich gleich auf den Weg zur Magierschule, um erstens die Nachricht ihres Mentors abzuliefern, zweitens sich über Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren und drittens einiges über den magischen Hut herauszufinden. Ihre Ermittlungen, der Hut sollte angeblich unsichtbar machen, endeten in einem absolut genialen Plan: “Ich will den Hut, ich setz ihn einfach auf!“ Diesen Plan eröffnete sie auch Grimgarosch, den sie kurzerhand aus dem Bett warf, aber der Zwerg wollte, wie Zwerge nun mal
so sind, lieber das Geld für den Auftrag von Gaftar. Da aber bei der Einkaufstour auf den Markt noch weitere Gerüchte über den Hut im Umlauf waren, wurde der Plan auch ganz schnell wieder aufgegeben, sie wollte nun doch lieber für den Magier bieten.
Nach einem Besuch bei einem erstaunlich gut sortierten Waffenhändler war es schließlich auch schon Zeit für die Hauptattraktion des Tages. Gaftar hielt sich mit Madaion am Rand der aufgeregten Menge auf, während sich die anderen drei näher an die Bühne heranschoben, und die Auktion begann. Die meisten Stücke wurden von einem feisten Händler in bornischer Tracht ersteigert, aber als die Reihe an den Hut kam, gab es noch einige andere Interessenten: Ein etwas ärmlich wirkender Magier mit offensichtlichem Verfolgungswahn, drei südländische Glücksritter und ein Trio düster aussehender, schwarzvermummter Gestalten. Aber der Händler war wieder der eifrigste Bieter, bis er plötzlich, er wollte gerade die Hand heben, den Kopf schüttelte, sich verwundert umblickte und den Platz verließ. Am Ende gewannen doch die drei für Gaftar die Auktion und der Magier lud alle für den Abend zu einem Festmahl ein, um den guten Ausgang der Auktion gebührend zu feiern.
Der Nachmittag verging schnell; der Zwerg, die Magiekundige und der Jäger teilten sechs Ringe – Beute aus einem vorangegangenen Abenteuer – untereinander auf und versuchten diese an den Mann zu bringen. Nach einem Besuch im Kampfseminar, um den Schmuck auf Magie untersuchen zu lassen schauten die drei noch bei dem offenbar reichen bornischen Kaufmann vorbei, um ihm ein paar der wertvolleren Ringe anzubieten; außerdem schürte Grimgarosch den Verdacht auf die drei schwarzvermummten Gestalten, die den Händler offensichtlich mit Magie von der Auktion vertrieben haben und Abgänger der Schule der Macht zu Lowangen sein sollen.
Dann war auch schon Zeit für das Festmahl, Gaftar verabschiedete sich bald und so feierten die vier, Madaion war in ihren Kreis aufgenommen worden alleine weiter. Schließlich tauchte der Holzfäller vom gestrigen Abend wieder auf und wollte sich an die hübsche Magierin heranmachen, die ihn aber energisch abwies. Madaion konnte solches Benehmen des Andergasters nicht dulden, versetzte ihm darob einen kräftigen Hieb und es entstand eine heftige Keilerei zwischen den beiden. Als sich auch noch Madalena in den Kampf einmischte, kam auf der anderen Seite eine weitere Holzfällerin hinzu. Madaion gelang es schließlich, selbst kurz vor dem Zusammenbrechen, den Holzfäller auf die Bretter zu schicken, die zierliche Magierin kämpfte da mit wesentlich mehr Erfolg, allerdings auf Kosten ihrer Garderobe und ihrer Frisur, außerdem ging die halbe Einrichtung zu Bruch. Danach beschlossen die vier, für den Abend genug gefeiert zu haben und suchten ihr Zimmer auf.

3. Efferd 16 Hal
Andergast
Doch die Nacht währte nur kurz, durch laute Geräusche aus Gaftars Zimmer wurden die vier aufgeschreckt. Während Grimgarosch noch gemütlich in seinem Rucksack nach einer Öllampe suchte, erreichte Madaion Gaftars Zimmer, nur um gerade noch eine vermummte Gestalt durch ein Fenster verschwinden zu sehen. Der Zyklopäer gleich hinterher und eine furiose Jagd über die Dächer begann. Auch Madalena heftete sich an die Fersen des Flüchtenden, nachdem ihr Wurfdolch wirkungslos durch die Nacht geflogen war. Madaion gelang es sogar für einen kurzen Moment den Einbrecher zu packen, doch ein blitzschneller Dolchstoß in seine Schulter beendete diesen Teilerfolg. Mittlerweile zielte auch Wulfgar mit seinem Bogen auf den Feind und sein erster Pfeil verfehlte ihn nur knapp. Grimgarosch beschäftigte sich derweil damit nutzlos die Treppe des Gasthofs hinauf und hinunter zu laufen. Die Jagd auf dem Dach ging derweil weiter, Kletterpartien über Mauern, halsbrecherische Sprünge über Gassen und Wettläufe über Giebelspitzen, der Söldner immer nur zwei Schritt hinter dem Flüchtenden. Doch am Ende erwies sich der Eindringling als zu gewandt und verschwand im Labyrinth der Gassen von Andergast. Humpelnd kehrte Madaion zu Gaftar und den anderen zurück.
Dort machte der alte Magier seinen Zorn gerade Luft über einen alten Hut, der nach seinen Forschungen aber auch überhaupt nichts Magisches an sich hatte. Er schenkte die Kopfbedeckung sogar Madalena (ihr großer Wunsch wurde dadurch erfüllt, endlich eine farblich passende Kopfbedeckung zu ihrer Robe zu haben, auch wenn sich der Hut als zu groß erwies und ihr über beide Ohren und die Nasenspitze rutschte) und stellte seine Abreise am nächsten Morgen in Aussicht. Madaion bat um die Entlassung aus dem Dienst, der im huldvoll gewährt wurde.
Da es nun eh schon fast Morgen war nahmen die vier noch ein Frühstück ein. Danach verbrachten Madaion und Wulfgar einen gemütlichen Vormittag beim Waffenhändler, während Grimgarosch Madalena zum Kampfseminar Andergast begleitete.
Dort beschäftigte man sich wieder mit Treppensteigen. Vom Eingang in den zweiten Stock ins Büro der Vorsteherin (Madalena wurde als Novizin am Seminar angenommen), dann in den 3. Stock des Westflügels (Madalena bezog ihr Zimmer), jetzt ins Erdgeschoß, Hauptgebäude, Bibliothek, Nachforschungen über Olderich von Anderstein anstellen (Ergebnislos, aber der Bibliothekar verriet, das Olderichs Zimmer sich immer noch in dem gleichen Zustand wie bei seinem Verschwinden befand), danach erst einmal ein langes Warten bis ein Novize den Hausmeister aufgestöbert hatte, der den Schlüssel zu Olderichs Zimmer in Verwahrung hatte. Nun die Treppen hinauf ins Dachgeschoß des Westflügels und flugs das Zimmer untersucht (Hinter einer Truhe fand sich das Emblem der Roten Salamander), und nun wieder zurück hinunter zum Haupttor und dann hinaus in die Stadt um sich wieder mit Wulfgar und Madaion zu treffen. Bei einem Mittagessen wurde über die Ergebnisse der Untersuchungen berichtet, und während sich Madaion, Wulfgar und Grimgarosch auf den Weg zu den Roten Salamandern machten, kehrte Madalena, die dazu keine Lust hatte, in die Schule zurück, um sich einzurichten. Bei den Alchimisten zahlte Madaion dann ein viel zu hohes Bestechungsgeld um Einsicht in die Bücher der Alchimisten zu bekommen. Es folgten einige ziemlich mühselige Stunden, den keiner der drei konnte vernünftig lesen (hat sich in etwa so abgespielt ...O...Ol... Olginwurz, Ne das is es nicht, weiter). Doch schließlich machte Grimgarosch die großartige Entdeckung, daß Olderich tatsächlich etwas bei den Salamandern gekauft hatte, nämlich Mondscheintinte.
Die drei kehrten nun flugs zurück zu der Zauberkundigen, die das Geheimnis der Mondscheintinte kannte. Man verabredete sich also um Mitternacht, um den Hut erneut zu untersuchen, und eine Schatzkarte offenbarte sich.
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BeitragThema: Re: Was bisher geschah   Was bisher geschah EmptyMo 14 März - 22:47

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BeitragThema: Re: Was bisher geschah   Was bisher geschah EmptyMi 16 März - 8:20

4. Efferd 16 Hal
Von Andergast nach Andrafall
Ein Schatz wollte gehoben werden, aber zuerst stand eine weit schwierigere Aufgabe an, Madalena wollte ihr Novizenmonat im Seminar aus Wissensdurst und Pflichtgefühl nicht unterbrechen, und es bedurfte silberne Zungen der anderen drei begeisterten Schatzsucher um die Zauberkundige doch noch davon zu überzeugen, ein paar Tage Urlaub zu nehmen. Aber schließlich machten die vier sich auf in den Steineichenwald.
Ein bedrückendes Gefühl für die eigene Vergänglichkeit befiel die Wanderer auf ihrer Reise durch den Forst (außer Wulfgar, für den ist der Steineichenwald nichts Besonderes), denn die knorrigen riesenhaften Baumgestalten lassen ein Gefühl der Zeitlosigkeit entstehen. Die Baumriesen streckten ihre moosbewachsenen Äste schon in den Himmel, als in Almada die Dämonenschlacht stattfand, auf den Zyklopeninseln noch die Zyklopen herrschten und die Zwerge ihren ersten Zusammenstoß mit den Siedlern aus Güldenland hatten. So manche Eiche ist von Feuer oder Blitzschlag gezeichnet, doch kann man sich kaum vorstellen, daß ein solcher Baum jemals sterben wird. Ansonsten verging der Tag ereignislos und am Abend erreichten die vier den Ort Andrafall mit seinem beeindruckenden 40 Schritt hohen Wasserfall.


5. Efferd 16 Hal
Von Andrafall zum Andrapass und zurück
Der Tag des großen Desasters war gekommen, und er fing mit einem ekelhaften Nieselregen an, der sich bis zum Mittag in einen regelrechten Wolkenbruch steigerte. Just als die vier einen Unterschlupf suchen wollten, tauchten sieben Orks vor ihnen auf und ihr Anführer, ein beeindruckender Zholochai mit rotem Mohawk und einem beeindruckenden Arbach in den Fäusten verlangte im geradebrechten Garethi die Herausgabe des Huts. In völliger Unterschätzung des Gegners ging Grimgarosch zum Angriff über und die anderen drei folgten ihm. Der nun folgende Kampf war nun einerseits von gnadenlosem Pech als auch von wahnsinnigem Glück gekennzeichnet. Phex hatte hier wohl mehr als einmal seine Finger im Spiel. Zuerst erwiesen sich die verwahrlosten und zerlumpten Orks als fähige Kämpfer, von denen jeder einzelne den vier Abenteurern überlegen war, zudem landeten sie einen Volltreffer nach den anderen, während die Waffen der vier wackeren Recken meist schwach und nutzlos über Rüstungen schrammten. Grimgarosch erwehrte sich wacker des Zholochai und Wulfgar hielt mit seinem Jagdspieß drei weitere Orks auf Abstand, während Madaion mit seinem Kurzschwert bald in arge Bedrängnis geriet. Madalena rettete schließlich den Zyklopäer, indem sie zwei Orks mit einem HORRIPHOBUS in die Wälder verschwinden lies. Wulfgar hatte mittlerweile mehrere Wunden empfangen und im Ringen des Zwerges mit dem Zholochai stand es unentschieden, als der kleine Söldner plötzlich stolperte und dabei mit seiner Axt so glücklich (er behauptet, das war so gewollt), in der Luft herumfuchtelte, daß sie sich tief in den Hals des Orks bohrte, nach einem zweiten Halstreffer war das Monster nun arg geschwächt. Madalena lockte nun einen Ork von Wulfgar weg in dem sie sich doch noch von Olderichs Hut trennte. Wenig später zerbrach der schartige Säbel eines Orks an dem lichten Stahl des zyklopäischen Kurzschwertes und ein weiterer Ork floh in die Wälder, und keinen Augenblick zu früh, den Wulfgar ging unter den Hieben seiner beiden verbliebenen Gegner zu Boden und als einer der Ork schon zum Todesstoß ansetzte griff Phex erneut ins Spiel ein und der Ork rammte seinen Säbel statt in den Jäger in den eigenen Unterarm. Doch der Kampf wäre dennoch fast verloren gewesen, wenn nicht plötzlich ein Meckerdrache in den Kampf eingegriffen und einen der Orks attackiert hätte. Madaion kümmerte sich derweil um den letzten, wobei ihn Madalena tatkräftig unterstützte. Die kleine Magierin hätte wirklich eine Kriegerin werden sollen, so wie die mit ihrem Zauberstab um sich haut. Mittlerweile bezwang nun Grimgarosch endlich seinen mächtigen Gegner, überblickte die Lage und fällte auch noch die verbliebenen Orks mit einem Schlag.
Als aber der kleine Drache die Magierin als alte Freundin begrüßte, waren alle völlig Baff und starrten die beiden mit offenem Mund an. Grimgarosch wäre beinahe verblutet, bis sich alle soweit gefangen hatten und damit begannen Wunden zu verarzten. Dennoch waren alle so zerschlagen und zerschunden, daß man beschloß nach Andrafall zurückzuhumpeln.

6. Efferd 16 Hal
Andrafall
Der Tag wurde genutzt um Wunden zu heilen und allgemein zu regenerieren.

7. Efferd 16 Hal
Von Andrafall nach Anderstein
Dieser Tag verging ruhig und ereignislos.

8. Efferd 16 Hal
Feste Anderstein
Nach dem Stapfen durch neugefallenen Schnee, in äußerst unpassender Kleidung (Madalena schniefte schon ein bißchen), waren die vier froh Abends endlich die Feste Anderstein erreicht zu haben, und nachdem sie sich etwas verspätet mit passender Kleidung ausgestattet und sich am Feuer mit Tee mit Rum aufgewärmt hatten, hüllten sich die Abenteurer in ihre Decken und begaben sich zur wohlverdienten Ruhe.

9. Efferd 16 Hal – vergessene Silbermine
Über Nacht hatten sich alle gut erholt, Madalenas Erkältung war abgeklungen, nun waren sie bereit zu neuen Taten. Aber der Nachtfrost hatte den steilen Aufstieg in eine eisige Rutschbahn verwandelt. Grimgarosch und Madaion setzten schon ein schadenfrohes Grinsen auf, als die beiden anderen ins Straucheln gerieten, doch diese konnten sich gerade noch fangen. Unten angekommen begann die Befragung der Ortsansässigen nach Höhlen im Westen, die laut Schatzkarte der letzte Wohnsitz Olderichs gewesen sein sollte. Der alte Alwin konnte schließlich die entsprechenden Auskünfte geben.
Nach einem angenehmen Frühstück begann schließlich der mühsame Marsch durch den dichtverschneiten Bergwald. Der Weg endete schließlich vor einem Mineneingang, Alwins Ausführungen waren korrekt gewesen. Keine Spuren waren im Schnee vor der Höhle zu sehen, die Mine war wohl tatsächlich schon lange aufgegeben. Wulfgar mußte wieder einmal überzeugt werden in die Tiefen der Erde einzudringen, aber schließlich führte der Weg an aufgegebenem Bergwerkswerkzeug vorbei in Sumus Schoß.
Ein Durchbruch in eine natürliche Tropfsteinhöhle lieferte schließlich den ersten Gegner, eine gewaltige Höhlenspinne. Der Kampf war kurz, Madaion versetzte dem Vieh den Todesstoß. Grimgarosch ließ es sich nicht nehmen der Spinne alle Augen auszustechen und diese fein säuberlich in seiner Wollmütze zu verstauen. „Es gibt sicher irgendwo einen Alchimisten, der mir die Dinger abkauft!“ Als Madaion dann auch noch sein von gelbem Spinnenschleim verunreinigtes Schwert an den haarigen Beinen des Biestes säuberte war die Ekelschwelle Madalenas endgültig erreicht.
Der Stollen führte schließlich in einen kleinen Raum mit zwei Holztüren (eine führte in einen leeren Arbeitsraum), doch interessanter war die zweite, die von Grimgarosch wieder einmal ohne Vorwarnung aufgerissen wurde, wobei er sich natürlich nicht vor die Tür stellte, so daß der Armbrustbolzen, der nun durch die Tür schoß, natürlich an ihm vorüberflog, direkt auf den unvorbereiteten Madaion zu, nur seine intuitiven Kampfreflexe ließen ihn dem Geschoß entgehen. Hinter ihm stand Wulfgar, seine in der Wildnis geschärften Sinne erlaubten es ihm sich gerade noch rechtzeitig wegzuducken, so daß der Bolzen nun tief den Bauch der völlig unvorbereiteten Magierin eindrang. Die zierliche Zauberwirkerin brach zusammen. Nur die schnelle Hilfe Wulfgars konnte ein Verbluten Madalenas verhindern.
Grimgarosch und Madaion machten sich unterdessen an die Untersuchung des dahinterliegenden Raums, der unter anderem eine zwei Schritt große schwarze Rüstung enthielt. In allgemeiner Übereinkunft versuchte nun Grimgarosch der Rüstung seinen schweren Kriegshammer zu entreißen. Doch der Zwerg erlitt eine üble Überraschung, ein magischer Schlag schleuderte den Kleinen in die nächste Ecke. Die Rüstung war plötzlich von einem blauen Leuchten umgeben und bewegte sich knarrend auf den gestürzten Angroschim zu, was Madaion, von unendlichen Grauen gepackt, dazu veranlaßte schreiend aus dem Raum zu rennen. Während Grimgarosch damit begann die wandelnde Rüstung erheblich zu verbeulen, stoppte der Söldner bei Wulfgar und Madalena, auf deren Fragen, was eigentlich los sei, brachte er zunächst nur in informatives „urgl hsfgl“ hervor, da aber aus dem angrenzenden Raum Kampflärm drang machten sich die beiden nun auch kampfbereit, auch der Zyklopäer hatte sich nun soweit gefangen, daß er wieder in den Kampf eingreifen konnte. Zusammen konnten sie dem unnatürlichen Wesen schließlich doch noch den Gar ausmachen, wobei Grimgarosch die Hauptarbeit leistete. Als die Rüstung in ihre Einzelteile zerfiel ertönte plötzlich ein Stimme im Raum: „Ihr habt euch physisch und psychisch als würdig erwiesen mein Erbe anzutreten.“ Wulfgar bekam davon aber schon gar nichts mehr mit, er war bisher davon ausgegangen gegen ein lebendes Wesen zu kämpfen und als die Rüstung sich als leer erwies flüchtete er von abergläubischer Furcht erfüllt aus dem Raum. Das war also Olderichs Vermächtnis, es bestand aus einem Haufen beschriebenen Pergamenten und ein paar unidentifizierbaren Pülverchen und Tinkturen, Grimgarosch erlitt einen kleinen Wutanfall als nirgends Gold und Silber zu finden waren. Etwas enttäuscht machten die vier sich auf den Rückweg und übernachteten auf der Feste Anderstein.

10. - 12. Efferd 16 Hal
Von Anderstein nach Andrafall
Die ersten Tage der Rückreise verliefen relativ ereignislos, der Winter blieb langsam zurück, als die vier in tiefere Gefilde zurückkehrten. Langsam erholten sie sich von den erlebten Strapazen.

13. Efferd 16 Hal
Von Andrafall nach Andergast
Ein nebliger Tag zog herauf, die Sonne wollte nicht richtig herauskommen, dennoch kamen Madalena, Grimgarosch, Madaion und Wulfgar gut auf dem Weg nach Andergast voran. Irgendwann schälte sich jedoch eine verdächtige Gestalt aus dem Nebel: eine Frau in einem gelben Kleid, mit rotem Büstier, roten Cape und roten Lederstiefeln, in der Hand einen goldenen Magierstab. Mit harschen Worten verlangte sie Olderichs Erbe. Während der darauffolgenden fruchtlosen Diskussion, bei der auch herauskam, daß die gute Frau, Roana von Tiefhusen, Magistra der Halle der Macht zu Lowangen, sowohl für den Orküberfall auf dem Hinweg als auch den Einbruch im „Hammer & Amboß“ am 3. verantwortlich war, schälten sich noch weitere finstere Handlanger aus dem Nebel: ein großer Thorwaler im besten Alter namens Trolske, sowie zwei schwarzgekleidete Südländer: der einäugige Urras und Tizzo, die beiden Holzfäller, die Madaion und Madalena in Andergast kräftig aufgemischt hatten, sowie zwei Schwarzpelze, die die ganze Gruppe umzingelten. Die Diskussion führte letztendlich zu nichts und Waffen wurden gezogen, wieder einmal waren die vier hoffnungslos in der Unterzahl. Wulfgar, der so klug gewesen war, schon während des Gesprächs einen Pfeil auf seinen Bogen zu legen, jagte diesen mit solcher Wucht durch die Schulter der Holzfällerin, daß diese einige Schritt zurückgeschleudert wurde. Madalena bereitete wieder ihren HORRIPHOBUS vor, der sich schon gegen die Orkbande als enorm nützlich erwiesen hatte. Madaion versuchte nach dem Motto: „Schnapp dir die Anführerin!“ die Magierin zu erreichen, mußte dabei einem hinterhältigen Axthieb des Thorwalers ausweichen und stand so plötzlich vor Urras, der sich schützend vor seine Herrin geschoben hatte. Grimgarosch stürmte hinter Madaion drein, um ihn bei seinem Vorhaben dadurch zu unterstützen, daß er den fiesen Trolske ablenkte (außerdem wollte er unbedingt seine Orknase haben), als er jedoch aus den Augenwinkeln sah, daß Tizzo auf den ungedeckten Rücken Madalenas zustürmte, machte er eine Kehrtwendung und stellte den Südländer. Auch der Holzfäller rückte näher. Madalena sammelte die arkanen Energien und spürte wie die magische Kraft ihre Person erschütterte. Sie fühlte, wie sie in die Gedanken ihre Feinde eindrang und begann Bilder unvorstellbaren Grauens in den Gehirnen ihrer Opfer entstehen zu lassen, fast war ihr Werk vollendet, da entglitt ihr die Macht über den Spruch, ihre Kraft verpuffte leider in Wirkungslosigkeit und sie sah sich plötzlich Aug in Aug einem wütenden Ork gegenüber. Aber nun begann die Sache erst recht turbulent zu werden, eine weitere Partei mischte sich in den Kampf ein, drei schwarzvermummte Gestalten, die wohl ihrerseits die Handlanger der Magier umstellt hatten, tauchten aus dem Gebüsch auf und stürzten sich ins Vergnügen. Zwei von ihnen kümmerten sich um den Holzfäller und den Ork, der mit einem Kurzbogen rumhantierte und Pfeile auf Wulfgar abschoß, während die dritte, offenbar ebenfalls eine Magierin, einen Zauber vorbereitete um ihre böse Gegnerin außer Gefecht zu setzten. Roana begann schon mit Abwehrmaßnahmen, da mußte die fremde Zauberin ihr Ziel im letzten Moment ändern, denn der hünenhafte Thorwaler hatte sich von Madaion abgewandt und stürmte nun auf sie zu - die letzte Tat des Nordländers, denn er verglühte im magischen Feuer, das aus den Händen der schwarzgewandeten Magistra schoss; nur seine rauchenden Stiefel blieben zurück. Wulfgar spickte derweil die Holzfällerin mit einem weiteren Pfeil und gab ihr mit seinem Jagdspieß den Rest. Madaion konnte Urras einen Hieb mit seinem Kurzschwert versetzen, stolperte aber dabei und war nun aus dem Kampf fast ausgeschieden, sein weiterer Beitrag bestand nur noch darin, daß er den Einäugigen beschäftigte, indem er auf dem Boden liegend versuchte, den Hieben auszuweichen. Madalena begann nun mit ihrem Stab auf den Ork einzuprügeln und erhielt dabei Unterstützung von ihrem Drachen, dem war der Schwarzpelz nicht mehr gewachsen und er verschied mit versengtem Fell und zerkratztem Gesicht. Derweil traf Tizzos Schwert auf Grimgaroschs Axt, der Südländer war dem Zorn des Angroschim nicht gewachsen und das Schwert wirbelte plötzlich, schartig geschlagen durch die Luft, und nur mit einem Dolch bewaffnet war Tizzo wirklich kein Gegner mehr für den wütenden Zwerg, der sich sofort nach einem neuen Gegner umschaute. Des Zwergen Blick fiel auf Urras, der immer noch auf Madaion einschlug, der sich endlich zu erheben versuchte, doch dazu später mehr, denn nun bahnte sich die Entscheidung im Duell der Magierinnen an: Roana deutete mit der linken Faust auf ihre Gegnerin und entlud ihren Zorn indem sie ihr ein lautes FULMINICTUS entgegenschleuderte. Die Fremde wurde von einer unsichtbaren magischen Gewalt getroffen und nach hinten geschleudert, doch zuvor war es ihr noch gelungen mit einem IGNIFAXIUS auf den Lippen ruckartig mit Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand auf ihre Gegnerin zu deuten und Roana wurde von dem gleichen Feuer verzehrt, das schon ihrem Leibwächter das Leben gekostet hatte. Doch zurück zu Grimgarosch: Da sich Urras nun allein auf weiter Flur sah, wollte er sich nun ergeben, aber davon wollte der Zwerg nichts wissen und prügelte weiter auf den Einäugigen ein. Der Südländer floh panisch - und kaum zu glauben - der kurzbeinige Zwerg konnte dem langbeinigen Südländer folgen, bis, ja bis der Zwerg bei einem seiner Hiebe ins Stolpern kam, Urras ergriff die Gelegenheit und Grimgaroschs Bart und zog ihn weiter nach unten und badete sein Gesicht im Matsch der Straße. So konnte er dem verblüfften Zwerg nun endlich doch noch entkommen.
Die Unbekannte erholte sich bald mit Hilfe ihrer Gefährten und als sie ihre Kapuze zurückschlug, konnte man das alterslose Gesicht einer Elfe erkennen. Sie stellte sich als Dimiloe Sonnenlocke, Mitglied der Pfeile des Lichts vor. Sie und ihre beiden Agenten hatten Roana wegen ihrer „schwarzmagischen Umtriebe“ augenscheinlich schon lange verfolgt. Nachdem sie nun den Gefährten für ihre Hilfe gedankt und deren Namen notiert hatten, verschwanden die drei und unsere Helden konnten ihren Weg nach Andergast fortsetzen, wo sie abends ihr Quartier im „Hammer & Amboß“ wieder bezogen.
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BeitragThema: Re: Was bisher geschah   Was bisher geschah EmptyDo 17 März - 22:50

WAHNSINN!!" jezt hab ich alles nochmal so richtig durchlebt....bin total aufgewühlt.....und dieser urras....dem hab ich ja inzwischen blutrache geschworen.....der wird soooo leiden........DEN ERWARTEN SCHMERZEN ALS WÜRDE DAS FEUER VON TAUSEND SONNEN IHN VERBRENNEN....
Mad Mad

echt krass was wir schon alles durchhaben...ich freu mich schon so sehr aufs nächste mal...

@iring: brilliant...einfach super...herzlichen dank
cheers cheers
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BeitragThema: Re: Was bisher geschah   Was bisher geschah EmptySo 20 März - 10:53

14. – 15. Efferd 16 Hal
Andergast
Nach diesem Abenteuer und Roanas Intrigen wurden unsere tapferen Recken ein wenig heimisch in Andergast – zumal Madalena ihre bereits angekündigte Studienzeit im hiesigen Kampfseminar antrat. Zunächst galt es bei den werten Herren und Damen Magiern aber der Mühen Lohn zu ernten – sprich: Olderichs Vermächtnis sollte dem Seminar doch einiges wert sein. Nach einigen Verhandlungen mit der Akademieleiterin einigte man sich darauf, dass Madalena fürderhin Gastrecht in den Mauern der Schule genieße und dort auch entgeltfrei studieren dürfe; für ihre Mitstreiter sprangen jeweils 30 Goldstücke heraus – viel zu wenig freilich aus Sicht des Zwergen, doch der wurde – zeternd und grummelnd zwar – schlichtweg überstimmt.
Grimgarosch und Madaion heuerten nun in ihrer Unterkunft als Rausschmeißer an, zumal Madaion seine Schlagkraft bereits während einer zünftigen Kneipenschlägerei unter Beweis gestellt hatte. Der Jäger Wulfgar unterdessen kündigte an, dass er seinen Unterhalt während Madalenas Studienzeit mit gesammelten Kräutern verdienen wolle. Es sah ganz so aus, als sollten die kommenden Wochen bedeutend ruhiger werden.

16. Efferd 16 Hal
Andergast – Volganshof – andergastische Wälder
Doch schon bald schlitterten zumindest zwei der Gefährten schon ins nächste Abenteuer: Am Morgen hatte nämlich der königliche Ausrufer im „Hammer & Amboss“ kundgetan, dass ein gewisser Ritter Borkfried von Volganshof für die Erlegung einer „Bestie“, die sein Vieh riss, eine Prämie von fünf Dukaten ausgelobt hatte.
Freilich sah der Zwerg sich sogleich als rechtmäßigen Besitzer der angebotenen Goldstücke an und beschloss, besagter Bestie – was immer das auch für ein Vieh sein möge – den Garaus zu machen. Während Wulfgar sich von seinem Jagdinstinkt leiten ließ und sich Grimgarosch anschloss, zog der Zyklopäer dieses Mal die Mauern der Stadt den andergast’schen Wäldern vor.
Gegen Mittag gelangten Grimgarosch und Wulfgar zu des Ritters Hochmotte – einer typisch andergastischen Befestigung. Borkfried empfing die beiden liegend, hatte ihm das Untier doch schwer zugesetzt und ihm gar ein Bein gekostet. Sein Schwertarm war total zerfleischt, nur durch die Kraft und die Schnelligkeit seines Streitrosses war er entkommen. Er berichtete, dass er bei einem nächtlichen Angriff auf die Gehege und Stallungen seiner Rinder unweit im Wald von dem Untier, wohl einem riesenhaften Bären, attackiert wurde. Dorthin sollten sich der Zwerg und der Waidmann nun begeben.
Gesagt, getan. Von den Stallungen aus nahm Wulfgar die Spur des Bären auf … und so gerieten unsere beiden wackeren Bärenjäger auf eine ungewollte Odyssee durch den andergast’schen Tann. Allerlei Getier und Bewohner des Waldes stöberten sie dabei auf. Unter anderem ein Stinktier. Obschon Wulfgar den Zwergen zum Verharren gemahnte, schlug Grimgarosch mit seiner Axt gegen seinen funkelnagelneuen und zuvor oft beim Händler vergessenen Schild, um mit dem Lärm das Stinktier zu vertreiben; dieses fühlte sich davon offenbar bedroht und feuerte einen Strahl seines bekannter Weise übel riechenden Urins gegen den Angroschim. Zwar konnte der noch seinen Schild dagegenhalten, der nun jedoch dermaßen stank, dass er das neuerworbene Einzelstück in der Folge wegwerfen musste.

Und weiter ging der Irrweg durch den Forst, begünstigt durch die wenig glückliche Fährtensuche von Wulfgar. Einen Bären fanden sie so immer noch nicht, wohl aber eine kleine Schar marodierender Goblins, sechs an der Zahl, die sie nach kurzem Kampf bezwangen. Dabei hatte Wulfgar seine rechte Mühe, sich gegen die Rotpelze und ihre Knüppel zur Wehr zu setzen; der Jäger war hinterher buchstäblich „angeschlagen“. Einer der Rotpelze lebte noch; als Grimgarosch dies mit seinem Lindwurmschläger ändern wollte, gebar ihm der Waidmann Einhalt, und verlangte, den Rotpelz der hiesigen Gerichtsbarkeit zu übergeben; und einmal, ein einziges Mal setzte sich Wulfgar gegenüber seinem sturköpfigen Gefährten durch und so wurde der Goblin den Mannen von Borkfried überstellt. Das erforderte natürlich einen Rückweg zu den Stallungen und so befanden sie sich des Abends wieder am Ausgangspunkt ihrer Reise, hatten allerdings eine wesentlich bequemere Unterkunft in den Scheunen als im kalten Wald.

17. Efferd 16 Hal
Andergastische Wälder
Am Morgen setzten sich die beiden erneut auf die Fährte des Bären, die zwar langsam schwächer wurde, aber ein Großteil des Weges war ja schon bekannt, Wulfgar stellte sich aber auch geschickter an. Indes, ein neues Hindernis tat sich auf und zwar in Form eines Bachlaufs. Dieser war zwar nicht sonderlich tief, aber eben nass – und Zwerge können bekanntermaßen Wasser und der damit verbundenen Nässe nur herzlich wenig abgewinnen. In Kombination mit der typisch zwergischen Dickköpfigkeit stellte das Bächlein so ein schier unüberwindbares Hindernis für das Duo dar. Dem Jäger blieb also nach kurzer Diskussion nichts anderes übrig, als nach einem Übergang zu suchen – was erneut einige Stunden des Wanderns bedeutete, außerdem mussten sie natürlich von der Spur des Bären abweichen. Dabei stießen die beiden erneut auf unliebsame Zeitgenossen: Zwei Orks hatten ihnen im Unterholz aufgelauert und gingen zum Angriff über. Während die schartigen Klingen der Schwarzpelze an Grimgaroschs Rüstung zumeist nur schrammten, setzten die Wegelagerer Wulfgar ordentlich zu.
Just in diesem Moment kam unerwartete Hilfe: Ein wild bemalter Stammeskrieger aus dem Gjalskerland brach durchs Unterholz, angelockt vom Kampfeslärm, und stürzte sich mit Tropfenschwert und Lederschild waghalsig auf einen der Schwarzpelze; letzterer konnte dem plötzlichen Hieb gegen seinen Kopf überraschenderweise noch ausweichen, kassierte jedoch kurz darauf von dem Gjalskerländer einen üblen Stich in den Hals. Schließlich lagen die Orken aber darnieder. Der Stammeskrieger stellte sich als Skorn vor und schloss sich prompt der Bärenhatz an. Die kommende Nacht verbrachten Wulfgar, Grimgarosch und ihr neuer Wegbegleiter in einer verfallenen Köhlerhütte inmitten des andergastischen Waldes.

18. Efferd 16. Hal
Andergastische Wälder
Am nächsten Morgen ging die Suche nach dem Untier weiter, die Spur war kaum noch zu erkennen. Und als die drei einen grausigen Ritualplatz erreichten, hörte die Spur fast ganz auf. Da nur ein einziger Weg die Lichtung wieder verließ, folgten die Bärenjäger nun demselben – und nach einiger Zeit stießen sie auf den Bären. Indes war der Ursus nicht alleine: Auf einer Lichtung erspähten die Drei vor einer natürlichen Höhle gleichwohl den Bären als auch einen Mann in einfacher Kutte. „Ein Druide“, wie der ortsansässige Wulfgar vermutete und seine Gefährten darob zu Vorsicht gemahnte; denn sollte sich seine Mutmaßung bewahrheiten, dann würde der Kuttenträger Zauber wirken können. Ein Plan musste also her.
Ein Sturmangriff fiel aus – bis die Drei die Lichtung überquert hätten wäre jedweder Überraschungseffekt verpufft. Schließlich einigte sich das Trio auf des Gjalskerländers Taktik, die zumindest dem Gegner anfangs nicht verriet, dass sie zu dritt waren: Der angeschlagene Wulfgar sollte auf einen Baum klettern und von dort seine Pfeile verschießen, während Grimgarosch den Bären mit lautem Getöse herlocken würde. Unterdessen sollte Skorn hinter einem Baum auf seine Chance lauern. Gesagt, getan.
Der Zwerg trat aus dem Wald an den Rand der Lichtung und brüllte lauthals. Sogleich setzte sich der Bär in Bewegung und stürmte grollend auf ihn zu. Derweil begann der Kuttengewandete mit seinen Händen seltsame Gesten zu formen – ein Zauber? Wulfgar, der bereits geahnt hatte, dass es sich bei dem Mann um einen Druiden handelte, reagierte blitzschnell und zielte aus gut 70 Schritt auf den Magiewirkenden. Der Pfeil verließ die Sehne, segelte in hohem Bogen in Richtung des Druiden – und bohrte sich prompt in dessen Schulter. Der Getroffene taumelte rückwärts und stolperte in seine Höhle. Während Wulfgar seinen Meisterschuss bejubelte, starrten ihn seine beiden Wegbegleiter in einer Mischung aus Bewunderung und Ungläubigkeit an – und stimmten in den Jubel mit ein.
Unterdessen trabte der Bär heran und wurde von Grimgarosch gestellt. Skorn schoss mit seinem Kurzbogen aus kurzer Distanz, traf und eilte seinem zwergischen Gefährten dann mit dem Tropfenschwert in der Hand zur Hilfe. Nun entbrannte ein wilder Kampf gegen den Ursus, der sich abwechselnd Grimgarosch und dem Gjalskerländer zuwandte. Skorn bekam dabei etliche schwere Prankenhiebe ab und taumelte alsbald, während der Zwerg dem Bären wacker mit seiner Axt zusetzte. Letztlich war es der Hochländer, der dem Tier den Garaus machte: Aus vielen Wunden blutend sprang er dem Bären auf den Rücken und trieb sein Schwert in dessen Leib. Der Ursus kippte vornüber – und begrub Grimgarosch unter sich; der ächzende Feuerzwerg musste von Wulfgar unter dem 700 Stein schweren Bären hervorgezogen werden.
Wie sollte es nun weitergehen? Zwar war der Bär erlegt, aber offenbar hatte der Druide doch etwas mit den Beutezügen des Tieres zu tun. Nach kurzer Beratschlagung beschlossen die Drei, den Druiden in dessen Höhle aufzustöbern. Der arg angeschlagene Skorn hielt sich dabei allerdings im Hintergrund.
Als das Trio die Höhle betrat sahen sie noch, wie der Gesuchte durch einen Felsspalt verschwand – und wie sich der Spalt hinter ihm schloss! Zurück ließ er jedoch einige Runenplättchen. Grimgarosch, der sich als Zwerg ein wenig mit Runen auskannte, gelang es, die Runen in der richtigen Konstellation in Vertiefungen an der Felswand zu platzieren und der Spalt öffnete sich wieder. Doch der Druide hatte noch weitere Zauber parat: Zwar fanden ihn die Drei hinter dem Spalt in einer großen Höhle, doch der Sumudiener wirkte einen Dunkelheitszauber und entzog sich so den Blicken seiner Gegner. Einzig wenn er einen grünleuchtenden Zauberdorn auf das Trio verschoss, verriet er seine Position. Letztlich gelang es Grimgarosch aber dann aber den Druiden festzunageln und er schickte ihn zu seinen Ahnen.
Mit dem Druiden schwand auch dessen magisch geschaffene Dunkelheit und so fanden sich die Drei in dessen Wohnstatt wieder. Nachdem diese auf Brauchbares durchstöbert und geplündert worden war, verbrachten die Drei die Nacht in der Höhle – welche sogleich vom Zwergen zu seinem neuen Domizil deklariert wurde („Ich hab jetzt eine eigene Höhle, sogar zum verschließen!“).

19. Efferd 16 Hal
Volganshof
Am nächsten Morgen marschierten die Gefährten durch den andergast’schen Forst – mit im Gepäck den Kopf des Bären – zurück zu des Ritters Gut. Dort war man hocherfreut über die erfolgreiche Bärenhatz und über die Beseitigung des sinisteren Druiden, der, wie sich herausstellte, ehemals in den Diensten des Herrn Ritter war, nach einem Disput mit selbigen jedoch von dannen zog. Für die Liquidation des Abtrünnigen ließ sich der Rittersmann nicht lumpen und überreichte jedem der Drei stolze 30 Gold. Mehr noch, am kommenden Abend sollte es ein Fest zu Ehren der erfolgreichen Jäger geben.

20. Efferd 16 Hal
Volganshof
Die Zeit bis zum Fest verbrachte ein jeder auf seine Weise: Während Grimgarosch würdige Gegner im Raufhändeln und Zechen suchte (er fand seinen Meisters übrigens dann auf dem Fest in Gestalt eines hageren Väterchens), suchte Wulfgar die Abgeschiedenheit der umliegenden Wälder. Skorn derweil, der eine lange einsame Reise aus dem Gjalskerland hinter sich hatte, freute sich über die Gesellschaft von anderen Menschen – vor allem von denen weiblichen Geschlechts; nach einigen Körben waren seine Bemühungen dann doch noch von Erfolg gekrönt und er verschwand während des Festes mit einer hübschen Gauklerin in sein Gemach.

21. Efferd 16 Hal
Andergast
Tags darauf – Grimgarosch und Skorn waren ob ihrer nächtlichen Aktivitäten eher unausgeschlafen – traf sich das Trio zu einem herzhaften Frühstück und man beschloss, zurück nach Andergast zu reisen.

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BeitragThema: Re: Was bisher geschah   Was bisher geschah EmptyMo 30 Mai - 8:34

21. Efferd 16 Hal
Andergast
Tags darauf – Grimgarosch und Skorn waren ob ihrer nächtlichen Aktivitäten eher unausgeschlafen – traf sich das Trio zu einem herzhaften Frühstück und man beschloss, zurück nach Andergast zu reisen, wo sie am frühen Nachmittag eintrafen. Dort wurde zuerst einmal die Beute verkauft, Grimgarosch stiefelte zum Beispiel zu den Roten Salamandern wo er eine Handvoll Höhlenspinnenaugen für stattliche 2 Silber das Stück an den Mann brachte, außerdem bestellte er beim Waffenhändler einen Felsspalter, dessen Herstellung aber enorm viel Zeit in Anspruch nehmen würde. Darauf nisteten sich die drei wieder im „Hammer & Amboss“ ein, stellten Skorn dem zurückgebliebenen Madaion vor und ließen es sich erst einmal gutgehen. Das neue Stadtgespräch waren jetzt die ab ersten Travia stattfindenden Holzfällerspiele in Andrafall und Grimgarosch, Skorn und Madaion beschlossen daran teilzunehmen, nur Wulfgar zog die Einsamkeit der andergastischen Wäldern, dem Trubel dieses weltbewegenden Ereignisses vor.

22. Efferd 16 Hal
Andergast
Madalena war unterdessen mit ihrem Studium beschäftigt. Nach einer eher langweiligen Vorlesung mit dem Thema: „Magica Combattiva: Genug Zeit für eine Feuerlanze“, schickte sie der Bibliothekar nämlich in den tiefen Keller, wo sie in einem alten alchimistischen Labor auf einen Geist traf – nämlich niemand anderen als Olderich von Anderstein. Dieser hatte eine neue Aufgabe für sie. Sie sollte einen Trank brauen, der ihr das Zaubern erleichtern sollte. Dazu waren eine Reihe exotischer Zutaten von Nöten, darunter Höhlenspinnenaugen. Erfreut darüber, dass eine der Zutaten schon in erreichbarer Nähe war, stiefelte sie zum „Hammer & Amboss“, um diese vom Zwerg einzufordern. Die Enttäuschung war natürlich groß, als sie erfuhr, dass Grimgarosch diese schon versilbert hatte. Aber der Angroschim war natürlich sehr verständnisvoll und dackelte zu den Alchimisten zurück, um das begehrte Gut zurückzukaufen. Während des Wartens holte sich Skorn eine recht schmerzhafte Ohrfeige und einen riesigen Korb, bei der leicht gereizten Magierin ab. Die geldgierigen Zaubertrankpanscher verlangten nun aber 10 Silber pro Auge von dem Zwerg. Zähneknirschend griff er tief in seinen Beutel und kaufte drei der Augen, mehr waren für den Trank nicht nötig, zurück, nur um von der Magierin einen noch höheren Preis zu verlangen. Nun entspannte sich eine endlose Diskussion, mit dem Ausgang, dass die Zauberkundige ohne ihre begehrte Zutat in die Akademie zu ihren Studien zurückkehrte. Sie war wohl so enttäuscht, dass sie auch keine weiteren Anstalten machte die anderen Ingredienzien zu finden.

23. – 25. Efferd 16 Hal
Andergast
Die Tage vergingen relativ ereignislos, die Aufregung über die Holzfällerspiele wuchs. Und die Abende im Gasthaus verliefen relativ ereignislos.

26. Efferd 16 Hal
Andergast
Nach einem weiteren ruhigen Tag in Andergast, gab es am Abend einige Aufregung im „Hammer & Amboss“. Ein dunkelhäutiger Tulamide betrat die Gaststube und schon bald hatte sich eine Menschentraube um den Südländer gebildet. Auch Grimgarosch, der gerade seine Schicht beendet hatte trat näher heran, um die Ursache des Aufruhrs zu erkennen. Der Wüstensohn hatte in einer kleinen Schachtel, ein gar seltsames Tier dabei, einen Wüstenskorpion wie der Nomade jedem Neugierigen bereitwillig erklärte, ein hochgiftiges Tier. Und er bot jedem eine südländische Mutprobe an. Der Freiwillige sollte sich das tödliche Tier auf seine Brust setzen lassen und ruhig abwarten, bis es von alleine den Körper verlässt. Grimgarosch war natürlich sofort dabei, wie bei fast allem was total irrsinnig und selbstmörderisch ist. Natürlich verließ den Zwerg bald seine Selbstbeherrschung und er empfing den fast tödlichen Stich. Nur seine außergewöhnliche Konstitution ließ ihn die gefährlichen Auswirkungen des Giftes überleben. Als Skorn das Missgeschick seines Freundes mitbekam, geriet er wieder einmal in einen seiner fast schon legendären Wutausbrüche. Er ließ den Tulamiden in den Trümmern zerborstener Möbel zurück, nachdem er erfahren hatte, dass kein Gegenmittel verfügbar war, danach holte er einen erschrockenen Heiler aus dem Bett, es war schließlich schon spät in der Nacht. Aber auch dieser war relativ machtlos gegenüber dem hier unbekannten Gift. Man konnte sich nur auf die natürlichen Heilkräfte des Zwerges verlassen. Also trug man den Kleinen in sein Ruhelager und hoffte das Beste. Der Wüstensohn hatte sich derweil aus dem Staub gemacht.

27. – 29. Efferd 16 Hal
Andergast
Weitere ereignislose Tage in Andergast, Grimgarosch erholte sich langsam von seiner Vergiftung, wenig bemitleidet von Madalena, die immer noch sauer wegen den Höhlenspinnenaugen war.

30. Efferd 16 Hal
Von Andergast nach Andrafall
Endlich der Tag des Aufbruchs nach Andrafall war gekommen, morgen sollten die ersehnten Spiele losgehen. Also machten sich Grimgarosch, Madaion und Skorn nach Andrafall auf. Auch Madalena ließ ihre Studien für die Zeit sausen und kam mit. Außerdem schloss sich ein dicklicher, junger Händler namens Ulfried dem Kleeblatt an.
Die Tagesreise nach Andergast verlief ohne Probleme, denn ganze Menschenscharen waren auf dem Weg zu diesem alljährlichen Großereignis. In dem verschlafenen kleinen Örtchen angekommen, waren die fünf gänzlich erstaunt, was aus diesem hinterwäldlerischen Nest, das der Ort bei ihrem letzten Besuch noch gewesen war, geworden war.
Eine Menge Zelte standen vor der Stadt, überall ausgelassene Menschenmassen, Gaukler, Barden und Bänkelsänger. Es wurde getrunken, gelacht, gestritten und gerauft. Die fünf stellten ihre Zelte auf und mischten sich ins Getümmel, wobei Skorn immer auf der Suche nach der verflossenen Gauklerin war, eine Suche die fruchtlos blieb.

1. Travia 16 Hal
Andrafall
Die Spiele mögen beginnen! Und sie begannen zuerst einmal mit einem Firunsdienst. Unsere Heiden Grimgarosch und Skorn waren davon nicht sehr erbaut und tanzten lieber im Wald um eine Eiche – Mit Blümchen im Haar.
Der Rest hörte sich mit vielen hundert anderen die Predigt von Firunstreu Schneebart an, einen hochgerühmten Firungeweihten:
„Gläubige! Wettkämpfer! Wie jedes Jahr seit ihr hier zusammengekommen um im Namen von Sankt Firungald und Sankt Grimma den Beginn von Firuns Herrschaft zu feiern, auch wenn Praios den weißen Jäger am heutigen Tage noch einmal zurückgedrängt hat, wird seine Zeit doch unausweichlich kommen. Oh, Firun, Herr der grimmigen Jahreszeiten, lasse diesen Winter nicht gar so streng werden, damit wir ihn überstehen, möge uns Sankt Jarlak seine Kraft gewähren. Wir haben alles getan um dich nicht zu erzürnen, so verschone uns von den Schrecken, welche du jenen sendest, die an dir gefrevelt haben.
So segne nun diese Spiele, die dir zu Ehren abgehalten werden, belohne die wackeren Kämpen die an ihre Grenzen gehen um Ruhm und Ehre zu erringen, wie sie auch im Leben ehrlicher Arbeit und dem firungefälligen Weidwerk nachgehen und bestrafe jene Frevler, die mit List und Trug versuchen, deine Gesetze zu umgehen und dein Reich mit ihren götterverachtenden Tun stören.
(ging eine viertel Stunde so weiter)
Bringt mir nun euer firungefälliges Werkzeug und eure Jagdwaffen, damit der Segen des Herren sie für die kommenden kargen Tage begleitet.“
Und dann weihte er Speer, Stab, Bogen und Holzfälleraxt. Madalena und Madaion, die Stab und Speer weihen ließen erzählten danach von einer unnatürlichen Kälte während des Waffensegens.
Die richtigen Spiele begannen dann mit den Vorkämpfen im Ringen. Während Skorn und Madaion ihre Gegner bezwangen, scheiterte Grimgarosch schon in der ersten Runde.
Abends fanden dann im großen Bierzelt die Wettkämpfe im Armdrücken statt. Skorn scheiterte an einer jungen Maid, hatte er sich etwa ablenken lassen? Aber Grimgarosch und Madaion trafen im Finale aufeinander. Schwelende Muskeln, ächzende Knochen und hochrote Gesichter begleiteten den Wettkampf wie das tosende Anfeuerungsgeheul der jubelnden Menge, doch am Ende behielt der Zyklopäer die Oberhand über den Zwerg. Mit viel Bier wurde dann der Ausgang dieses Wettkampftags gefeiert.

2. Travia 16 Hal
Andrafall
In aller Frühe fand das Baumstammstemmen statt, wo es nur darum geht ein schweres Stück Steineiche möglichst lange in der Luft zu halten. Und unsere drei Kämpfer überraschten alle anwesenden Experten, Skorn gewann den Wettbewerb, Madaion wurde zweiter und Grimgarosch dritter.
Im Ringen aber musste sich Madaion in der zweiten Vorrunde geschlagen geben, während Skorn, angestachelt von seinem Sieg im Baumstammstemmen mühelos das Achtelfinale erreichte.
Am Nachmittag gab es dann noch das Baumstammwerfen, doch in dieser Disziplin sind Erfahrung und Übung eher ausschlaggebend als Enthusiasmus und reine Körperkraft und so gingen unsere Helden leer aus.

3. Travia 16 Hal
Andrafall
Mit Holzsägen und Holzhacken standen heute Wettkämpfe auf dem Programm für die sich keiner der Helden begeistern konnte, nur Skorn gelang es mühelos, das Achtelfinale im Ringen zu überstehen.

4. Travia 16 Hal
Andrafall
Im Viertelfinale war nun auch Schluss für Skorn, der Ringenwettbewerb war nun für alle Avesstreiter gelaufen. Nachmittags gab‘s dann noch einen anderen Ringkampf. Der Kampf mit einem Keiler. Als erster der drei, Skorn, Madaion und Grimgarosch, war der Zwerg an der Reihe. Er machte sich auf einen würdigen Gegner gefasst, war die Gruppe doch in den tiefen Wäldern schon das eine oder andere Mal auf die gefährlichen Tiere gestoßen. Doch sein Gegner war schwerlich ein Keiler – es hatte eher die Ähnlichkeit mit einem Hausschwein, was da auf ihn zu hoppelte. So hatte er nicht die geringste Mühe das Schweinchen namens Babe in Rekordzeit zu überwinden. Dann war Madaion an der Reihe, anderer Held dasselbe Schwein, das nun schon merklich außer Atem war, so konnte der Zyklopäer seinen Gegner in noch schnellerer Zeit überwinden als der Zwerg. Skorn der das leichte Spiel seiner Gefährten beobachtet hatte, freute sich schon auf einen leichten Sieg, doch was war das, was da in die Arena geschickt wurde hatte nun wirklich auch keine Ähnlichkeit mit einem gewöhnlichen Keiler. Das Untier trug den schönen Namen Orkbeisser, mit einer Schulterhöhe von 1,2 Schritt überragte es seine Artgenossen gut um die Hälfte, seine Hauer waren elfenbeinerne Dolche und von seinen Hufen stob der Staub auf, als es sich auf den überraschten Barbaren stürzte. Nach einem harten Kampf konnte sich der Gjalskerländer doch noch gegen die Bestie durchsetzen, doch seine Zeit war natürlich unter ferner liefen. Madaion wurde also erster und Grimgarosch zweiter. Und wieder wurde in der Schenke gefeiert.

5. Travia 16 Hal
Andrafall
Mit dem Holzrücken von Pferdegespannen und dem Ringen-Halbfinale war das wieder ein Tag zum Ausruhen für unsere Helden. Nur Ulfried traf auf zwei Jäger, die ihn baten Ausrüstung für sie zu besorgen. Der Händler bemühte sich redlich die Tierkrallen und –zähne, die die beiden als Tauschobjekte anboten, an den Mann zu bringen, doch er traf auf keine gewillten Handelspartner, so dass er gegen Abend den Jägern ehrlicherweise ihre Habe zurückbrachte. Ansonsten verging der Tag ereignislos.

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BeitragThema: Re: Was bisher geschah   Was bisher geschah EmptyDi 31 Mai - 9:34

@Iring: Einfach fantastisch! Danke! cheers cheers cheers cheers cheers
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BeitragThema: Re: Was bisher geschah   Was bisher geschah EmptyDi 11 Okt - 8:14

6. Travia 16 Hal
Andrafall
Heute stand das Fechten mit dem Kampfstab auf dem Programm, endlich eine Disziplin an der auch Madalena teilnehmen wollte. Der Zweikampf fand auf einem Baumstamm, der über einen Bachlauf gelegt worden war, statt. Grimgarosch und Madaion zogen ohne Schwierigkeiten ins Viertelfinale ein. Madalena überraschte alle, als sie mit einem Stoß in den Magen ihren Gegner beim ersten Schlag in die Fluten stürzte. Nur Skorn war wieder einmal übereifrig, mit einem eleganten Schwung beförderte er den Kampfstab an den eigenen Schädel und sich selbst ins Wasser, sein Gegner schaute nur überrascht zu. Madalena erreichte auf die gleiche Weise wie im Viertelfinale das Halbfinale, und Madaion traf auf Grimgarosch. Es entbrannte ein wütender Kampf, doch am Ende war es der Zwerg der im Wasser landete, eine Schmach für den kleinen Streiter, der nun wirklich sauer war und den Spott des Zyklopäers nicht mehr ertragen konnte, eine Rauferei entwickelte sich, und diesmal gewann der Zwerg, der aber immer noch nicht besänftigt war, denn er schlug sogar das danach angebotene Bier aus! Es folgte das Halbfinale, Madalenas Gegner ein Zholochai-Ork, versetzte der zierlichen Magierin einen fürchterlichen Hieb, zudem schlug sie sich bei ihrem kläglichen Abwehrversuch ihren Stab selbst ins Gesicht, doch irgendwie gelang es der Zauberin auf dem Stamm stehen zu bleiben. Der Ork war, wie sämtliche Zuschauer, dermaßen verblüfft, dass er den Konter Madalenas nicht kommen sah und ein unfreiwilliges Bad nahm. Auch Madaion erreichte das Finale. Ein mächtiger Zyklopäer, gegen eine zierliche Magierin, wer würde wohl siegen? Es war wieder die Zauberin und Madaion fand sich triefend im Bach wieder.
Das Finale im Ringen fand ohne die Avesstreiter statt, und da Wulfgar in Andergast zurückgeblieben war, nahm auch keiner der Helden am Bogenschiessen teil.

7. Travia 16 Hal
Andrafall
Der letzte Tag der Holzfällerspiele war angebrochen, nach dem obligatorischen Firunsdienst stand noch das traditionelle Raufballspiel, Holzfäller gegen den Rest statt. Als das Handgemenge seinen Höhepunkt erreichte und das Gewühl am dichtesten war, spürte Grimgarosch plötzlich eine Klinge zwischen den Schulterblättern, er sank auf die Knie, drehte sich um und sah ein bekanntes Gesicht, es war, wenn auch mit blond gefärbtem Haar und Bart, der einäugige Urras, der nun auch gleich die Beine in die Hand nahm und vom Spielfeld floh, der wütende und schwer verwundete Zwerg hinterher, doch nur ein paar Schritte weit, denn dann brach der Zwerg mit heftigen Magenkrämpfen und blau gefärbten Gesicht zusammen. Der Dolch war vergiftet gewesen. Das ganze spielte sich vom großen Teil des Publikums und der Spieler unbemerkt ab, nur Ulfried und Madalena, die vom Spielfeldrand das Geschehen beobachteten, konnten das ganze verfolgen. Während sich der Händler um den sich windenden Zwerg kümmerte und einen Heiler herbeirief, lief die Magierin dem flüchtenden Südländer nach, der sich in Richtung Zeltlager davon machte. Sie stellte ihn in seinem Zelt und wollte ihm einen IGNIFAXIUS entgegenschleudern, doch leider ließen sie ihre magischen Fähigkeiten wieder einmal in Stich. Hohnlächelnd zog der Mörder sein Schwert, doch seine wütenden Attacken prallten an Madalenas virtuos geschwungenen Stab wirkungslos ab, und schließlich gelang es der Magierin, ihren Gegner mit einem BLITZ DICH FIND zu blenden. Doch der Südländer kramte etwas aus seinem Gürtel hervor und das Zelt war plötzlich mit dichtem Rauch erfüllt und er konnte durch die Zeltwand, freilich unter Zurücklassung all seiner persönlichen Habe, entkommen. Madalena hörte, mit tränenden Augen, nur noch das sich entfernende Hufgetrappel, wieder war Urras entkommen. Die Magierin kehrte nun zum Spielfeld zurück, um nach ihren Freunden zu schauen. Der Zwerg hatte sich mittlerweile erholt und alle warteten auf die Rückkehr der Zauberin. Zusammen kehrten sie nun zum Zelt des Attentäters zurück. Neben einigen wertvollen Gegenständen fand sich hier auch ein Siegelring, ein erster Schritt zur näheren Identifizierung von Urras.
Da der Missetäter über alle Berge war, konnten sich die fünf nun auf die Preisverleihungen und das anschließende Gelage freuen.

8. Travia 16 Hal
Von Andrafall nach Andergast
Die Rückreise gestaltete sich ereignislos und die fünf nahmen ihre gewohnten Quartiere in Andergast wieder ein.

9. Travia 16 Hal
Andergast
Ulfried wollte sich nun nützlich machen, und startete die Nachforschungen nach dem verschwundenen Attentäter. Ungefragt schlossen sich Grimgarosch, Skorn und Wulfgar dem Händler an. Im „Schmutzigen Suppenlöffel“ kam es dann zur Katastrophe. Durch das Zusammenspiel von Missverständnissen, falsch gedeuteten Gesten und sinnloser Aggressivität wandelte sich eine einfache Befragung in ein Blutbad. Die vier konnten sich aber aus dem Staub machen, ehe die Stadtgarde eintraf.


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BeitragThema: Re: Was bisher geschah   Was bisher geschah EmptyDi 11 Okt - 15:55

Seeeeeehr geil. Hach, ich freu mich schon wieder auf unsere DSA-Abende! Very Happy cheers Smile bounce Very Happy
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BeitragThema: Re: Was bisher geschah   Was bisher geschah EmptyMo 7 Nov - 1:04

9. Travia 16. n.Hal,
Andergast, zu später Stunde

Madaion staunte nicht schlecht, als seine zwei Gefährten in die Wirtsstube des „Hammer und Amboss“ wankten: Beide sahen übel zugerichtet aus: Während Grimgaroschs Haupt eine dicke Beule zierte, prangte unter Skorns linkem Auge ein frisches Veilchen. Und dazu ganze Blut, das an Haut und Kleidung haftete. Grimgarosch hob abwinkend die Hand, gerade als Madaion anhob sich nach der Herkunft der recht fragwürdigen Zierden zu erkundigen. Den Rest des Abends leckten der Feuerzwerg und der Gjalskerländer ihre Wunden – und tranken freilich noch ein Bier.

10. Travia bis 30. Travia 16 n.Hal
Andergast

Die folgenden Tage verbrachten unsere Helden mit allerlei Geschäftigem: Madaion verrichtete pflichtbewusst seinen Dienst als Türsteher im „Hammer und Amboss“. Madalena arbeitete an der Durchführung des Rituals, welches ihr der Geist von Olderich aufgetragen hatte. Zu diesem Behufe studierte sie die Fauna des fremden Maraskans, genauer gesagt die dort beheimatete Prunktrappe, einen äußerst garstigen Prachtvogel. Schlussendlich musste eine Gans dran glauben, die von der Magierin in eben diese Prunktrappe verwandelt wurde – nur um sogleich vom Skorn erschlagen zu werden; die Magierin hatte es auf die Federn des Vogelviehs abgesehen. Der Gjalsker, dem bei all dem magischen Getue und vor allem bei der Anwesenheit des Geistes ein wenig mulmig zumute war, hatte es daraufhin eilig, dem alten Labor den Rücken zu kehren.

Ulfried derweil hatte Blut geleckt, was Urras abging: Der vermeintliche Straßenhändler ließ seine Kontakte in Andergast spielen, um etwas über den südländischen Meuchler zu erfahren. Seine Nachforschungen brachten ihn schließlich – wer hätte das gedacht – ins Hafenviertel, genauer gesagt zu alten Jo, dessen Zunge er mit ein paar Silbertalern lockern konnte. Ulfrieds Recherchen brachten zu Tage, dass die Gruppe um Urras in Andergast Quartier gemacht hatte. Zudem erfuhr der Händler, dass Grimgarosch bei dem Scharmützel um Olderichs alten Hut offenbar den Bruder von Urras, Tizzo mit Namen, zu Boron geschickt hatte – was wiederum die Meuchelattacke von Urras auf Grimgarosch beim Andrafaller Turnier erklären würde. Und noch einen Namen schnappte Ulfried auf: Großvater Ramirez, offenbar der Drahtzieher der ganzen Geschichte. Fruchtlos blieben hingegen jedwede Nachforschungen betreffend den Siegelring, den die Helden in Urras´ Gepäck gefunden hatten.

Grimgarosch unterdessen fieberte dem 24. Travia entgegen, denn dann sollte der von ihm in Auftrag gegebene Felsspalter fertig sein. Freudestahlend nahm er die Doppelaxt dann an jenem Tag dann auch in die Hände. Skorn versetzte auf dem Wochenmarkt für gutes Gold fünf erbeute Elfentränen – und drängelte fortan, alsbald weiterzuziehen.
Am 30. Travia war es dann endlich soweit: Madalena hatte ihre Studien in der Andergaster Magierakademie beendet. So saßen unsere Helden des abends im „Amboss“ und schmiedeten Pläne für eine Weiterreise. Gen Westen in Richtung Küste sollte es gehen, schließlich hatte Grimgarosch ja noch diesen Fischhautbeutel mit Gemnen im Gepäck, den es in einen Efferdtempel zu bringen galt.....
(Fortsetzung folgt)
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BeitragThema: Re: Was bisher geschah   Was bisher geschah EmptyMo 7 Nov - 10:50

Klasse, du schreibst ja mehr als eigentlich los war.
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BeitragThema: Re: Was bisher geschah   Was bisher geschah EmptyMo 7 Nov - 11:11

Wieso? Fand doch alles so statt oder?
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BeitragThema: Re: Was bisher geschah   Was bisher geschah EmptyMi 9 Nov - 3:19

Als erstes Etappenziel schlug der Feuerzwerg vor, bei Gungli, dem zwergischen Schmied seines neuen Felsspalters, einzukehren; der würde nämlich unweit des Flusses Ingvals in einem kleinen Waldweiler namens Elsterweld, unweit des Dörfchens Kalleth wohnen. Gesagt, getan.

1. Boron bis 5. Boron 16 n.Hal
Von Andergast nach Kalleth

Was die Art des Reisens anbelangte, traf Grimgaroschs Sturheit, gepaart mit seiner Scheu vor Wasser, auf die Bequemlichkeit Madalenas: Der Zwerg weigerte sich strikt, einen Flusskahn zu besteigen, derweil die Magierin einen Fußmarsch auf dem sogenannten Salweg entlang des Ingvals ablehnte. So kam es, die Alamadanerin gemeinsam mit Skorn via Kahn gen Kalleth schipperte, während Grimgarosch in Begleitung von Madaion und Ulfried den Weg auf Schusters Rappen zurücklegten. Dass justament zum Beginn der Reise das Wetter umschlug – Schneeregen setzte ein – machte die Wanderschaft freilich wenig angenehm. Madalena und Skorn erreichten das 450-Seelen-Dorf zwei Tage früher und warteten im einzigen hiesigen Gasthof auf die Ankunft ihrer Gefährten.

6. Boron 16 n. Hal
Von Kalleth nach Elsterweld

Tags darauf brachen die Gefährten nach Elsterweld auf. Ein schmaler Pfad führte am gegenüberliegenden Flussufer in den dichten, für die Gegend typischen Steineichenwald hinein. Begleitet vom Niesen und Schniefen Madaions, der sich auf der Reise eine Erkältung eingefangen hatte, erreichte das Quintett am späten Abend eine Lichtung. Darauf stand ein einziger großer Fels. Als Madaion diesen im Vorübergehen genauer betrachtete, fand er: „Der sieht irgendwie aus wie ein versteinerter Riese“. Kurz darauf kamen die Fünf dann in Elsterweld an: Ein kleiner Weiler inmitten des Waldes, bestehend aus vielleicht 15 Häusern und Hütten, umrahmt von einem breiten Bach.

Galoppierendes Grauen
Alsbald fanden die Gefährten das hiesige Gasthaus, dessen Gildenschild freilich – was auch sonst – eine Elster zierte. Indes, zwar drang Lichtschein aus den Ritzen der Fensterläden, jedoch wurde das Klopfen Grimgraoschs an der Türe nicht erwidert. Plötzlich drangen panische Schreie einer Frau an die Ohren der Wanderer; sie kamen aus einem kleinem Tempel der Peraine, gegenüber des Gasthauses. Grimgarosch fackelte nicht lange: Der Feuerzwerg stürmte zum Tempel und trat dessen Holztüre mit einem kraftvollen Fußtritt ein. Die Gefährten gelangten in einen leeren Altarraum und von dort in eine Wohnstatt. Hier fanden sie die schreiende Frau, wohl Anfang zwanzig war sie und sie lag auf einem Bett. Und immer wieder rief sie „Bards Oger! Bards Oger! Auf dem Bette daneben lag ein junger Mann, dessen Rücken mit blutdurchtränkten Verbänden verdeckt war; er lebte wohl, reagierte jedoch nicht.

Ulfried und Madaion bestanden darauf, die beiden jungen Leute zu bewachen, derweil die übrigen Drei wieder zu dem Gasthaus gingen. Und nach vehementem Rufen und der mehrfachen Versicherung, dass man nichts Übles im Sinne habe, wurde ihnen endlich geöffnet. Im Schankraum blickten die Helden dann in verängstigte Gesichter und gespannte Bögen: Die Wirtsfamilie hatte sich in ihrem Gasthaus verbarrikadiert. Die Gefährten erfuhren nun, dass die beiden jungen Leute im Peraine-Tempel gepflegt würden; was genau ihnen widerfahren war, wusste indes keiner. Nachdem Ulfried und Madaion dazugestoßen waren – der Zyklopäer und seine handfeste Grippe wurden sogleich nach oben in eine Schlafstatt gebracht - berichteten die Wirtsleute weiter. Vor etwa zwei Wochen war es, da kamen die Tannhauser-Drillinge aus einem Streifzug durch den Wald und erzählten begeistert, sie hätten „etwas entdeckt“. Mehr jedoch gaben sie nicht preis. Stattdessen habe man das Trio alsbald mit Schaufeln und Spitzhacken in den Forst ziehen gesehen. Zurückgekehrt sind sie bis heute nicht. Ebensowenig wie die Geschwister Hilda Borgrid Misbert, die sich nach den Drillingen auf die Suche gemacht hatten. Und auch vom Zwerenschmied Gungli Gloinson fehlt seit einigen tagen jede Spur; lediglich sein Pony trabte alleine aus dem Forst zurück. Kürzlich kam dann ein fahrender Händler vorbei; man bat ihn, gen Kalleth zu reisen und dort um Hilfe zu holen. Auf Skorns Frage, was es mit den Rufen der Frau im Tempel auf sich haben könnte, erzählten die Wirtsleute vom Lokalhelden Bard, der einst mit einer List drei Oger zur Strecke gebracht haben soll und dessen Tat in einem Lied noch heute besungen werden.
Bevor die Gefährten sich ihrerseits einen Reim aus alledem machen konnten, erschallte draußen plötzlich Geschrei: „Baba, Baba, bleib hier“, rief da eine Jungstimme. Die Streiter eilten ins Freie. Zu ihrer Linken sahen sie eine alte Norbardin, die wie in Trance über den Dorfplatz ging. Und zu Rechten der Helden ertönte mit einem mal Hufgeklapper! Und was die Vier nun sahen, ließ sie erschaudern: Ein teilweise skelettiertes Pferd preschte direkt auf die alte Frau zu! Die Gefährten handelten prompt:
„Ausfächern“ rief Skorn seinem zwergischen Mitstreiter zu und zückte dabei sein Tropfenschwert. Grimgarosch indes schien von solcherlei Taktik wenig zu halten und stürmten dem untoten Vieh stattdessen frontal entgegen. Skorn eilte hinterher und schleuderte dem Pferd sein Schild entgegen; er traf es am Hals, doch das schien der Mähre kaum etwas anzuhaben. Als Grimgarsoch heran war, holte er weit mit seiner Doppelaxt aus, traf die Läufe des Pferdes – doch die Klinge traf nicht auf Widerstand! Der Feuerzwerg wurde vom eigenen Schwung von den Beinen geholt. Im nächsten Moment traf Skorn das untote Wesen in die Flanke und lenkte damit dessen Aufmerksamkeit auf sich. Es entbrannte nun ein wüster Kampf des Zwerges und des Gjalskers gegen die Mähre, bei dem immer wieder Treffer der beiden schadlos wie durch Nebel anstatt durch Fleisch fuhren. Ulfried unterdessen war in den Peraine-Tempel geflüchtet, während Madalena sich anschickte, dem Tier mit Magie beizukommen; allein, ein Versteinerungszauber der Almadanerin zeigte keinerlei Wirkung, konnte sie doch nicht in den Geist des untoten Wesens vordringen. So konzentrierte sich die Maga erneut und bereitete eine Flammenlanze vor. Gerade, als sie den Zauber aus ihren Fingern bersten lassen wollte, wurde Madalena gewahr, dass das Vieh soeben nach einem Stich vom Skorns Schwert zusammenbrach – und Grimgarosch halb unter sich begrub. Im letzten Moment konnte die Feuer-Elementaristin die Lanze zurückhalten, lediglich ein kleiner Flammenschlag entfuhr ihren Händen.
Skorn hatte den Kampf unverletzt überstanden und zerrte nun seinen zwergischen Freund, der bis auf eine Schramme im Gesicht ebenfalls unversehrt geblieben war, unter dem untoten Ross hervor; kurz darauf fiel der Kadaver in sich zu einem Haufen zusammen.

Was, bei den Zwölfen, geschieht hier in Elsterweld?


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BeitragThema: Re: Was bisher geschah   Was bisher geschah EmptyMi 23 Nov - 13:00

Hier der Link zu den aktuellsten beiden Tagebüchern auf unserer DSA-Homepage:

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BeitragThema: Re: Was bisher geschah   Was bisher geschah EmptyMi 23 Nov - 13:56

Echt Klasse,
soll ich dir Bards Lied, die Wahrsagerei und auch Madaions Vorgescjichte mailen?

Ingo
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BeitragThema: Re: Was bisher geschah   Was bisher geschah EmptyMi 23 Nov - 15:33

Danke Very Happy

Jo mach das....dann stell ich die Vorgeschichte mit auf die Seite und das Gedicht zum Tagebuch.
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BeitragThema: Re: Was bisher geschah   Was bisher geschah EmptySa 26 Nov - 16:56

HIER NUN DIE - BEBILDERTE -FORTSETZUNG!!!!! cheers cheers cheers cheers cheers

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BeitragThema: Re: Was bisher geschah   Was bisher geschah EmptyFr 2 Dez - 14:33

geeeiiil!!!!! endlich die tagebücher der glorreichen avesstreiter auf der suuupaseite der avesstreiter....kann den 17ten kaum erwarten...... bounce bounce bounce bounce
@alex: hast echt fein geschrieben....!!! ich hoff beim nächsten mal hat sich das mit meinem würfelpech wieder erledigt!!!! albino albino
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